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Nahwärme für Neutraubling – Leitungsbau schreitet voran

Effizient, klimafreundlich und nachhaltig. Die REWAG und die Stadt Neutraubling setzten auf Nahwärme, um öffentliche Gebäude und Neubaugebiete mit der überwiegend CO2-neutral und regional erzeugten Wärme zu versorgen. REWAG-Vorstandsvorsitzender Dr. Torsten Briegel und der Neutraublinger Bürgermeister Harald Stadler haben sich ein Bild vom Baufortschritt gemacht. 

Bereits im Frühjahr 2020 hat die REWAG mit dem Projekt begonnen. Die erste Nahwärmeleitung verläuft durch das Neubaugebiet am Kleinfeld I, durch Birkenfeld zur Max-Planck-Straße. Und eben dort geht es seit diesem Frühjahr weiter. Aktuell hat sich der Bautrupp in der Max-Planck-Straße bis zur Keplerstraße vorgearbeitet. „Wir liegen im Zeitplan,“ erklärte Fritz Bergmann, Fachbereichsleiter Planung, Projektierung und Bau bei der REWAG. „Bis Ende des Jahres möchten wir den zweiten Bauabschnitt fertiggestellt haben, 2022 werden wir das Nahwärmenetz noch ausbauen.“

„Mit Projekten wie diesem leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Diese Art der Wärmeversorgung passt einfach in unsere Zeit. Sie ist nachhaltig, effizient und zu einen hohen Anteil CO2-neutral,“ erklärte Dr. Torsten Briegel. Auch Bürgermeister Harald Stadler zeigte sich sehr zufrieden mit dem Projekt. „Mit dieser Art der Wärmenutzung können wir den CO2-Ausstoß ‎deutlich reduzieren, nicht nur für die Neubaugebiete, sondern auch für die Liegenschaften ‎in unserer Stadt. Noch in diesem Jahr werden wir unseren neuen Kindergarten anschließen. Ich freue mich, dass von dieser klimafreundlichen Wärmeversorgung sowohl wir als Kommune als auch Privatkunden profitieren.“ „Dezentrale Wärmelösungen sind eine Kernkompetenz der REWAG. Die Wärmegewinnung aus Abwärme ist besonders nachhaltig und ermöglicht unseren Kunden einen langfristig kalkulierbaren Wärmepreis“, ergänzte Dr. Briegel. 
Die REWAG bietet mit einem Förderprogramm einen zusätzlichen Anreiz, sich an das Nahwärmenetzt anschließen zu lassen. Darüber hinaus gibt es erhebliche staatliche Zuschüsse zur Sanierung von Heizanlagen für die Umstellung auf Nahwärme. 

Drei Blockheizkraftwerke produzieren umweltfreundliche Wärme und Strom
Auf dem Firmengelände der KRONES AG beziehungsweise in unmittelbarer Nähe befinden sich drei Blockheizkraftwerk-Anlagen (BHKWs) mit einer elektrischen Leistung von ‎insgesamt 1.803 Kilowatt und einer thermischen Leistung von insgesamt 2.115 Kilowatt. Die BHKWs laufen rund um die Uhr und speisen die Strommenge in das betriebseigene Netz ein. Etwa 88 Prozent der erzeugten Wärmemenge nutzt die Krones AG für den Eigenbedarf. Die restlichen 12 Prozent werden in das Wärmenetz eingespeist.
Durch den Zusammenschluss dieser dezentralen Einheiten entsteht ein großer Wärmeverbund, von dem aus neben dem KRONES-Werksgelände verschiedene öffentliche Gebäude, mehrere bestehende Geschosswohnungsbauten und auch verschiedene Neubaugebiet mit Wärme versorgt werden können.  
Blockheizkraftwerke arbeiten nach dem Prinzip der ‎Kraft-Wärme-Kopplung. ‎Das heißt: Sie ‎produzieren gleichzeitig Strom und Wärme. Dadurch ‎wird der eingesetzte ‎Brennstoff sehr viel ‎effizienter genutzt als bei der getrennten Produktion ‎und es entstehen ‎vergleichsweise ‎weniger klimaschädliche CO2-Emissionen. Grundlage ist ‎meist ein Motor, ‎der einen ‎Generator antreibt und damit Strom erzeugt. Die Abwärme wird ‎zum Heizen ‎genutzt.