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Nahwärme für Neutraubling – REWAG baut Biomasseheizwerk

Effizient, klimafreundlich und nachhaltig. Die REWAG und die Stadt Neutraubling setzen auf Nahwärme, um öffentliche Gebäude und Neubaugebiete mit der überwiegend CO2-neutral und regional erzeugten Wärme zu versorgen. Einen weiteren großen Schritt zur sicheren Versorgung und hin zur Dekarbonisierung des Wärmenetzes, ist nun der Bau eines Biomasseheizwerks. REWAG-Vorstandsvorsitzender Dr. Robert Greb und der Neutraublinger Bürgermeister Harald Stadler haben sich ein Bild vom Baufortschritt gemacht. 

Der Rohbau steht, die Biomassekessel sind eingehoben, das Dach ist geschlossen. Seit Baubeginn Anfang des Jahres hat sich schon viel getan auf dem Grundstück an der Autobahn. „Unser Ziel ist es, bis 2045 das Wärmenetz in Neutraubling zu dekarbonisieren. Sprich, wir werden Schritt für Schritt fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energiequellen ersetzen, um Treibhausemissionen zu verringern“, erklärt REWAG-Vorstandsvorsitzender Dr. Robert Greb. 

„Mit Projekten wie diesem leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Diese Art der Wärmeversorgung ist nachhaltig, effizient und zu einem immer größer werdenden Anteil auch CO2-neutral.“ Auch Bürgermeister Harald Stadler zeigte sich sehr zufrieden mit der Entwicklung in Neutraubling: „Das Wärmenetz wächst stetig, immer mehr Privathaushalte und öffentliche Liegenschaften werden angeschlossen und wir können den CO2-Ausstoß weiterhin ‎deutlich reduzieren. Ich bin wirklich froh, dass wir in der REWAG einen kompetenten und engagierten Partner gefunden haben und hoffe, dass von dieser klimafreundlichen Wärmeversorgung sowohl die Kommune als auch Privatkunden profitieren.“ Das neue Biomasseheizwerk soll bereits im Oktober 2024 in Betrieb gehen und auf Höhe der Barbinger Straße / Ecke Fürst-Johannes-Ring in das bestehende Wärmenetz eingebunden werden. Das Heizwerk besteht aus zwei Heizkesseln mit einer Leistung von 990 Kilowatt, die mit Hackschnitzeln befeuert werden. Der Anteil der Wärme aus der Hackschnitzelanlage wird im Endausbau dann künftig rund 20 Prozent betragen, was in etwa einer Wärmebereitstellung von 5.500 Megawattstunden (MWh) entspricht.

Nahwärme für Neutraubling 

Bereits im Frühjahr 2020 hat die REWAG mit dem Projekt Wärme für Neutraubling begonnen. Mittlerweile umfasst das Nahwärmenetz 6.376 Trassenmeter. 

Auf dem Firmengelände der Krones AG bzw. in unmittelbarer Nähe befinden sich zwei BHKW-Anlagen, ein Druckluft-BHKW, eine Biomasseheizanlage und Erdgaskessel. Durch den Zusammenschluss der dezentralen Einheiten entsteht ein großer Nahwärmeverbund, von dem aus neben dem Krones Werksgelände verschiedene kommunale Einrichtungen wie beispielsweise Schulen, aber auch Geschosswohnungsbauten und Neubaugebiete mit Wärme versorgt werden. Die Wärmeversorgung für das Nahwärmenetz erfolgt vorrangig aus der Abwärme der verbauten BHKWs sowie des Biomassekessels. Dem Gebiet in der Stadt Neutraubling stehen aktuell bereits 15.000 Megawattstunden, überwiegend regenerative, CO2-neutrale und regional erzeugte Wärme, zur Verfügung. Insgesamt, die Wärmeanlage bei Krones eingeschlossen, werden in Neutraubling rund 28.000 MWh Wärme pro Jahr erzeugt, ab Oktober davon rund 5.500 MWh mit Hilfe der neuen Biomasseheizanlage. Durch die Inbetriebnahme der Biomasseheizzentrale wird Erdgas substituiert und somit die Umweltbilanz deutlich verbessert.