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Wassergewinnungsanlage Laub: REWAG informiert Katholische Arbeiterbewegung zur Versorgungssicherheit

Gemeinsam mit Zeitlarns Bürgermeisterin Andrea Dobsch hat sich eine Gruppe von Mitgliedern der Katholischen Arbeiterbewegung (KAB) Zeitlarn über die neue REWAG-Wassergewinnungsanlage in Laub informiert. Peter Ach, verantwortlich für die Anlage, hat viele Fragen zu Qualität, Herkunft und Versorgungssicherheit beantwortet.    

„Nachdem die Trockenheit im vergangenen Sommer sehr präsent war, möchten wir einfach gerne aus erster Hand erfahren, ob wir hier in der Gemeinde Zeitlarn in Folge des Klimawandels mit Trinkwasser-Knappheit rechnen müssen“, erklärt Reinhold Gebhard (KAB), der die Führung initiiert hat. „Bei uns in der Gemeinde ist Wasser ein großes Thema. Egal ob Hochwasserschutz oder - wie heute - die Brunnen in Laub. Die Leute sind interessiert und ich freue mich, dass die REWAG uns den Einblick in die neue Anlage ermöglicht hat“, ergänzt Bürgermeisterin Andrea Dobsch. 
Ausführlich hat REWAG-Fachbereichsleiter Peter Ach den Besucher:innen die neue Wassergewinnungsanlage gezeigt und alle Fragen rund um das Thema Trinkwasser und Versorgungssicherheit beantwortet und konnte beruhigen: „Die REWAG plant langfristig, denn wir tragen hier auch Verantwortung für die Zukunft der nachfolgenden Generationen. Genau deshalb investieren wir in neue Wassergewinnungsanlagen, Verbundleitungen und kooperieren mit benachbarten Trinkwasserversorgern.“ 

Die REWAG investierte in den vergangenen Jahren rund 30 Millionen Euro zur langfristigen Sicherung der Wasserversorgung für Regensburg und die Umlandgemeinden. Wasserversorger stehen beispielsweise aufgrund von unterdurchschnittlichen Grundwasserneubildungsraten vor großen klimatischen Herausforderungen bei der Wasserbereitstellung. Außerdem bedrohen Extremereignisse wie Dürreperioden oder Hochwasser sowohl Wasserquantität als auch Wasserqualität. Darüber hinaus tragen Starkregenereignisse kaum zur Grundwasserneubildung bei. Die Strategie der REWAG zur Sicherung der Wasserversorgung umfasst mitunter den Ausbau der Technischen Verbünde, die Erschließung neuer Gewinnungsgebiete sowie die Sicherung der bestehenden Gewinnungsanlagen (Hochwasserschutz).

Am nordöstlichsten Punkt des Versorgungsgebietes der REWAG, in der Gemeinde Zeitlarn, liegt der Brunnen Laub. Hier, etwa fünf Kilometer nördlich der Gewinnungsanlage Sallern, wurden schon in den 30er Jahren erste hydrologische Untersuchungen durchgeführt. Die geschichtliche Entwicklung (Kriegszeit) in Deutschland verhinderte die Erschließung dieses Gewinnungsgebietes. Erst als man 1983 versuchte, die Wasserversorgung für Regensburg zu sichern, stieß man wieder auf dieses Wasservorkommen. Durch eine Versuchsbohrung und die Durchführung von Pumpversuchen konnte man die genaue Ergiebigkeit des Wasservorkommens feststellen. Durch Auswertung dieser Versuche konnte eine Förderleistung von 100 l/s für dieses Gebiet ermittelt werden. Nach diesem positiven Befund wurde der notwendige Antrag an die Behörden gestellt, um die Wasserförderung aufnehmen zu können. Der Bescheid beschränkt die Entnahme auf maximal 100 l/s. Jedoch erfolgte aus technischen und wirtschaftlichen Gründen kein weiterer Ausbau des Versuchsbrunnens Laub. 2015 erfolgte eine Neubewertung der Wasserversorgung im nördlichen Versorgungsgebiet und die REWAG beschloss die Wasserförderung im Brunnen Laub aufzunehmen.
Mit der neuen Wassergewinnungsanlage sorgt die REWAG dafür, dass für die Bürgerinnen und Bürger auch zukünftig ausreichend gesundes Trinkwasser zur Verfügung ‎steht und die Versorgungssicherheit erhöht wird - nicht nur für Zeitlarn, sondern für ganz Regensburg und die Region. 
Mehr Informationen zum Trinkwasser der REWAG finden Sie hier.