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Die Kurzgeschichte zählt: Kulturstiftung fördert die Kunst des Wortes

Die Regensburger Kulturstiftung der REWAG stellt mit ihrem neuesten Kunstpreis die Literatur in den Fokus. Die mit 5.000 Euro und einer Preisskulptur dotierte Auszeichnung richtet sich an Literatur schaffende Personen in der Region im Alter zwischen 16 und 40 Jahren. Eine fünfköpfige Jury wählt den Preisträger aus den Einreichungen, die bis zum 7. Juli 2025 eingegangen sind. Die Verleihung des "Kunstpreises 2025" wird im Herbst im Rahmen einer öffentlichen Lesung stattfinden, verkündeten der Kuratoriums- und der Stiftungsvorstand bei einem Pressetermin in der Zentralbibliothek am Haidplatz.

"Ein Preis für Literatur setzt ein Zeichen dafür, wie wichtig Worte sind, um Brücken zwischen Menschen zu bauen und um unsere Gesellschaft zu verstehen. Der Stiftung bin ich sehr dankbar, dass der Preis dieses Jahr an die beste Kurzgeschichte vergeben wird. Denn diese kann wie eine Momentaufnahme eines Lebens sein – kurz, prägnant, und doch voller Tiefe. Ich bin daher sehr gespannt auf die Einreichungen", sagte Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. Die Vorsitzende des Kuratoriums verwies auf die permanente Hauptaufgabe der Stiftung, mit Fördergeldern Projekte in Kunst und Kultur zu ermöglichen. Der Kunstpreis wiederum, so führte REWAG-Vorstandsvorsitzender Dr. Robert Greb weiter aus, sei für die Region etwas ganz Besonderes: "Die REWAG bringt man ja vorwiegend mit Energie und Trinkwasser, aber auch mit ihrem Engagement im Sport, wie dem Jahn, den Eisbären sowie bei vielen Vereinen in Verbindung. Die Förderung der Kultur ist uns aber genauso wichtig, da wir hier den Austausch zu gesellschaftlichen Fragen anregen wollen. Mit dem seit 2008 regelmäßig mit 5.000 Euro dotierten Kunstpreis ermutigen wir Künstlerinnen und Künstler, mit Ausdauer und Hingabe in ihrem Schaffen fortzufahren und ins Gespräch mit den Regensburgerinnen und Regensburgern zu kommen." Für die REWAG seien die Kulturstiftung und der Kunstpreis herausragende Zeichen der Anerkennung künstlerischen Handelns in der Region.

Marcus Spangenberg, Vorstandsvorsitzender der Kulturstiftung, dankte den Personen außerhalb der Stiftung, denen man die Qualität des diesjährigen Kunstpreises verdanke: "Mit Anne Freytag, Martin Kordić, Dr. Burkhard Spinnen, Beate Tröger und Cornelia Zetzsche haben wir überregionale und herausragende Jurymitglieder, die die Einreichungen sichten und die preistragende Person letztlich küren werden." Er hoffe, so Spangenberg, dass die Wertung durch unabhängige und hochkarätige Juroren für die angesprochenen Literatur- schaffenden Personen in der Region ein weiterer Ansporn für eine Teilnahme sein mögen. Der Stiftungsvorsitzende dankte ebenso der Objektkünstlerin Christine Sabel aus Burglengenfeld. Sie entwarf die Glasskulptur, die im Herbst 2025 neben dem Preisgeld an den Gewinner oder die Gewinnerin überreicht werden wird.

Auf diesen öffentlichen Termin, der als Lesung gestaltet werden soll, freuten sich am Tag des Startschusses in der städtischen Zentralbibliothek alle Beteiligten. Bis zum 7. Juli 2025 haben Bewerber nun Zeit. Weitere Informationen und die Details zum Bewerbungsverfahren (Ausschreibungstext) gibt es unter rewag.de/unternehmen/kulturstiftung.

   
Der Kunstpreis "Literatur (Kurzgeschichten)" in Stichworten
(entscheidend ist der offizielle Ausschreibungstext auf der Homepage der REWAG)

  • Der Kunstpreis 2025 wird für die Sparte "Literatur (Kurzgeschichten)" ausgeschrieben.
  • Bewerben können sich Einzelpersonen, die zum Zeitpunkt der Einreichung mindestens 16 Jahre und nicht älter als 40 Jahre alt sind.
  • Je Bewerber kann eine Kurzgeschichte in deutscher Sprache eingereicht werden.
  • Teilnehmen können alle Personen, die ihren Wohnsitz in der Stadt Regensburg oder im Landkreis Regensburg (räumlicher Wirkungskreis der Stiftung) haben.
  • Die eingereichte Kurzgeschichte muss nach dem 1. Januar 2024 entstanden sein.
  • Jede Bewerbung umfasst eine Kurzgeschichte mit einem Umfang zwischen 6.000 und 10.000 Zeichen inklusive Leerzeichen als Word-Datei.
  • Bereits in der Vergangenheit zu einem Wettbewerb eingereichte Texte können nicht zugelassen werden, auch nicht in einer überarbeiteten oder übersetzten Form.
  • Die preistragende Person stimmt zu, dass ihre Kurzgeschichte im Rahmen der Preisverleihung öffentlich vorgelesen werden darf.

   
Die Jury-Mitglieder

  • Anne Freytag, Jahrgang 1982, ist über Umwege zum Schreiben gekommen. Sie veröffentlicht Bücher im Bereich Spannung, Belletristik und Coming-of-Age. Für ihre Romane wurde die Autorin mehrfach für Literaturpreise nominiert und damit ausgezeichnet – unter anderem mit dem Bayerischen Kunstförderpreis. Anne Freytag lebt mit ihrem Mann in München.
  • Martin Kordić, Jahrgang 1983, ist ein in München wohnhafter Schriftsteller. Für seinen Debütroman "Wie ich mir das Glück vorstelle" erhielt er 2015 einen Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis und die Alfred-Döblin-Medaille. 2022 erschien sein zweiter Roman "Jahre mit Martha", für den er mit dem Tukan-Preis der Stadt München sowie dem Förderpreis des Bremer Literaturpreises ausgezeichnet wurde.
  • Dr. Burkhard Spinnen, geboren 1956, ist seit 1991 freier Schriftsteller. Er hat insgesamt 35 Bücher veröffentlicht, Romane, Erzählungen, Kinderbücher, Biografien und Essays. Für seine Arbeit hat er zahlreiche Preise erhalten. Er lebt in Münster/Westfalen.
  • Beate Tröger, Jahrgang 1973, ist Literaturkritikerin, Moderatorin und Jurorin. Sie ist Autorin von Radiofeatures für den SWR, Redakteurin des Kulturteils der Frankfurter Hefte, rezensiert für den Deutschlandfunk, den SWR und den WDR, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, den FREITAG und die Rheinpfalz. Seit 2023 gehört sie zum Moderatorenteam des Erlanger Poetenfests.
  • Cornelia Zetzsche, geboren in Leipzig, ist Journalistin, Autorin, Literaturkritikerin, Kuratorin und Moderatorin. Von 2002 bis 2023 war sie Literaturredakteurin im BR-Hörfunk, von Mai 2022 bis Mai 2023 Vizepräsidentin und Writers-in-Prison-/Writers-at-Risk-Beauftragte des deutschen PEN-Zentrums. Sie führte Regie bei preisgekrönten Hörbüchern und veröffentlichte zuletzt "Vom Klang des Lesens. Wie Schriftstellerinnen und Schriftsteller lesen, hören und schreiben".

   
Der Kunstpreis der Regensburger Kulturstiftung der REWAG

Neben der Förderung einzelner Kulturschaffender und ihrer Projekte lobt die Regensburger Kulturstiftung der REWAG seit 2008 regelmäßig einen besonderen, mit 5.000 Euro dotierten Preis für herausragende kulturelle Leistungen in einer ausgewählten Sparte aus. Die bisherigen Sparten und Preisträger sind 2008 Bildende Kunst (Notburga Karl und Stefan Göler), 2010 Musik/Komposition (Leopold Hurt; Sonderpreis in Höhe von 500 Euro an Alexander M. Wagner), 2012 Literatur (Barbara Krohn), 2014 "Tanz-Choreographie" (Alexandra Karabelas), 2017 "Wandkunst/Mural Art" (Nico Sawatzki/Alexander Rosol) und 2021 "Pop-Musik" (Sebastian Eggerbauer mit "Telquist").

  
Über die Regensburger Kulturstiftung der REWAG

Die Regensburger Kulturstiftung der REWAG ist für die Stadt Regensburg und für den Landkreis Regensburg von besonderer Bedeutung. Die Erträge fließen seit der Gründung im Jahr 1997 in Förderprojekte der Kunst und Kultur, des Denkmalschutzes und des Heimatgedankens.
Die Regensburger Kulturstiftung der REWAG hat seit ihrem Bestehen mehrere Hunderttausend Euro an Fördergeldern ausreichen können. Damit wurden mehr als 400 Projekte umgesetzt, die ohne diese Zuschüsse nicht oder nur eingeschränkt hätten verwirklicht werden können.

   
Alle Mitglieder von Kuratorium und Vorstand

Das Kuratorium der Stiftung:
Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Regensburg (Vorsitzende)
REWAG-Vorstandsvorsitzender Dr. Robert Greb (stv. Vorsitzender)
REWAG-Vorstand Sandra Wimmer
Landrätin Tanja Schweiger
Ehem. Präsident des Bayerischen Verfassungsgerichtshofes Peter Küspert
Vorsitzender des Vorstandes der Bayernwerk AG Dr. Egon Westphal
Präsident des Oberpfälzer Kulturbundes Volker Liedtke
Vorsitzender des Berufsverbandes Bildender Künstler Georg Tassev
Kulturbeirat der Stadt Regensburg Mathias Wagner

Der Stiftungsvorstand:
Marcus Spangenberg M.A. (Vorsitzender)
Raphaela Herzog (weiteres Vorstandsmitglied)